Page 432 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           Nettekoven in bar. Er nimmt sie aber nicht an. Was er nach Bonn für die hiesi-
           ge Stadt geliefert hat, dafür ist Herr Aldenburg zuständig. Bürgermeister Be-
           cker kauft das vorrätige Stadtkorn, es sind 13 ml, jedes Malter für 13 gld.

                1742 – Samstag, den 10. März
           Paulus Kirsch, in Köln gebürtig, bittet um die Erlaubnis, der hiesigen Schuh-
           macherzunft beitreten zu dürfen. Der Rat gestattet ihm den Beitritt für ein Jahr.
           Hans Görres kündigt sein Kapital beim Hospital. 364
           Der am 6. März nach Andernach gesandte Baumeister Peter Alden hat von hie-
           raus 67 ml 8 v Hafer dorthin geliefert. Für jedes ml hat er 4 gld empfangen. Für
           den Kommissar und den Messlohn hat Alden 5 rtlr spec 9 alb 4 hll ausgegeben.
           Für schnelle Fracht hat er noch 52 alb und für sich als Diät für zwei Tage 4 rtlr
           in Rechnung gestellt. Insgesamt rechnet Alden 73 rtlr spec 22 alb 8 hll ab.

                1742 – Samstag, den 17. März
           Baumeister Hubert Wolff erhält das nötige Bauholz für eine Scheuer und einen
           Stall. Der Marktmüller Nikolaus Kraudt hat einen entlassenen Soldaten einge-
           stellt. Der Rat befiehlt ihm, den Soldaten wieder zu entlassen. Der Müller bittet
           wegen seiner krank niederliegenden Kinder, den Soldaten noch bis zum Oster-
           fest behalten zu dürfen. Der Rat stimmt dem zu. Daniel Creuzbergs Sohn Em-
           merich muss 16 alb Strafe zahlen, weil er Eichendulden abgehauen hat. Johannes
           Winckels Lehrjunge Peter Leiendecker zahlt 3 tlr Strafe wegen drei abgehaue-
           ner Heister. 365
           Falls die Erben von Clemens Großgart nicht binnen 8 Tagen den Schatz und die
           Simpel  bezahlen,  soll  ihr  bestes  Grundstück  zugunsten  von  Baumeister  und
           Schatzheber verkauft werden. Christoffel Meyer hat 4 Bürden Holz geholt. Er
           muss  26  alb  Strafe  zahlen.  Laurens  Schneider  aus  Ramersbach  hat  unerlaubt
           Holz geholt. Zur Strafe muss er einen Wagen Holz an die Wache fahren. The-
           derich Ludwig erhält Holz für einen Kuhtrog.

                1742 – Dienstag, den 20. März
           Der Rat revidiert die Rechnung des Baumeisters Hubert Wolff. Danach bleibt
           die Stadt Wolff noch 412 gld schuldig. Außerdem muss noch der Eingang der
           Akzisen geprüft werden. Bislang sind nur die Wolltuch- und die Fleischakzise
           sowie  die  Akzise  für  den  Weckhäusgensstand  eingegangen.  Der  Stadtdiener
           Gerhard Devernich berichtet, dass das Korn, welches Bürgermeister Becker ge-
           kauft hat, gemessen worden ist. Es sind 13 ml gewesen. Die Erben des verstor-
           benen Schöffen Matheis Schefer haben sich mit Rat und Achter berechnet. Da-
           nach bleibt die Stadt den Erben Schefer noch 137 rtlr cour 2 alb schuldig. 366
                1742 – Samstag, den 31. März


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