Page 579 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1744-1747


           Dernau und zwei aus Ramersbach sowie den Notar Menzen um ein Gutachten.
           427
           Die Besichtigung wird dem Prior in Marienthal mitgeteilt. Auch wenn dieser
           nicht  teilnähme,  würde  die  Besichtigung  durchgeführt.  Der  Rat  ernennt  eine
           Kommission, die an der Besichtigung teilnehmen soll. Jeder Anwesende erhält
           ½ rtlr Diät. Das Kloster Marienthal teilt mit, der Prior sei zu einem acht Tage
           dauernden Konvent abgereist.

                1746 – Dienstag, den 20. Dezember
           Bürgermeister  Bossart  verliest  eine  Simpelausschreibung.  Danach  sind  zum
           Termin Maria Lichtmess 1747 4 Simpla fällig. Unter Zuziehung der Achter sol-
           len sie am kommenden Freitag umgelegt werden. Der Rat fordert vom Notar
           Menzen  einen  detailliert  vorgeschriebenen  Bericht  über  die  Ortsbesichtigung
           im Wald. 428
           Der  Stadtschreiber  schreibt  an  den  Rechtsanwalt  Niegelgen  wegen  des  vom
           hiesigen  Pastor  erwirkten  Strafmandats  gegen  die  Gemeinde  von  Walporz-
           heim.

                1746 – Freitag, den 23. Dezember
           Unter Zuziehung der Achter Geller und Dünwald legt der Rat 4 Simpla zum
           Termin  Maria  Lichtmess  um.  Das  vom  Notar  Menzen  angefertigte  Protokoll
           über die Waldbegehung wird verlesen. Der Notar erhält 3 rtlr Honorar. Johann
           Koch  aus  Walporzheim  darf  sich  im  Wald  20  Bäume  zum  Bau  einer  neuen
           Scheuer fällen. 429

                1747 – Mittwoch, den 4. Januar
           Der  Stadtschreiber  teilt  dem  Rechtsanwalt  Niegelgen  schriftlich  mit,  der  Rat
           könne erst in 14 Tagen über den Streit mit dem Kloster Marienthal wegen der
           Hecke am Deuffemich berichten. So lange sei der Berichterstatter Sartorius ab-
           wesend.  Der  Rat  wählt  Peter  Jacobs  zum  neuen  Hospitalsmeister,  nachdem
           dessen Frau zugestimmt hat. Jacobs legt seinen Eid mit zwei erhobenen Fingern
           ab.  Auf  vielfältiges  Zureden  will  auch  der  Gildenmeister  Schöffe  Wolff  sein
           Amt für ein weiteres Jahr ausüben. Ab kommendem Montag sollen die rück-
           ständigen Furagesimpel beigetrieben werden. Am ersten Tag sollen die Emp-
           fänger mit Walporzheim und der Oberhut beginnen und dann sich täglich im-
           mer zwei Stadtteile vornehmen. Am letzten Tag sollen sie versuchen, das Geld
           bei  den  geistlichen  und  adeligen  Anwesen  einzutreiben.  Am  Samstag  sollen
           die  Ratsmitglieder  die  Schornsteine  und  Brennkessel  besichtigen.  Die  Brenn-
           kessel sollen aufgezeichnet und zur Verschonung des Busches mit einem Geld-
           quantum belegt werden. 430

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