Page 79 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707


           oder andere Herr schon etwas erhalten habe: Herr von Geyr 25 Viertel Wein,
           Herr  von Gudenau 23 Viertel, Herr von Solenmacher 2 Ohm, Herr  Hofkam-
           merrat Tils  26 Viertel, Herr von Metternich  1½ Ohm, Herr Hofrat Fabri ein
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           Ohm. Dazu führt der Bürgermeister aus, dass Hofrat Fabri weißen wie roten
           Wein akzeptiere. 341
           Tonnes Stings aus Staffel erhält einen Baum für 1 tlr.

                1707 – Freitag, den 1. April
           Der Freiherr von Wentz begehrt Bauholz. Weil von Wentz mit dem Magistrat
           im Streit liegt, in die  Rechte der Stadt eingreift und auch  keine  bürgerlichen
           Lasten trägt, lehnt der Magistrat das Begehren ab. Die Steingeschworenen sol-
           len im Busch und an den Wegen die Marksteine überprüfen. Johann Schmitz
           hat ein Stück Busch im Keller, das von Stefan Schmitz herkommt, an den Frei-
           herrn von Wentz verkauft.

                1707 – Freitag, den 15. April
           Weil  sich  Kaut  nicht  mit  seinem  Schwiegersohn  Mattheis  Schefer  vertragen
           kann,  bittet  er  den  Rat  um  eine  Bescheinigung,  wie  sich  ein  Bürger  hier  in
           Ahrweiler zu verhalten habe. 342

                1707 – Freitag, den 29. Juli
           Nach  dem  Absterben  des  langjährigen  Gerichts-  und  Stadtschreibers  Johann
           Jakob Stoll wählt der Magistrat mehrheitlich Wilhelm Eberhard Herrestorff in
           die vakante Stelle des Stadtschreibers. Herrestorff soll bei der nächsten Sitzung
           erscheinen und seinen Eid ablegen.

                1707 – Freitag, den 5. August
           Da  die  Walporzheimer  und  Bachemer  beim  letzten  Truppendurchmarsch  im
           Juni  unter  General  Rolckees  von  der  Einquartierung  freigeblieben  sind,  legt
           ihnen der Rat unter Zuziehung der Achter eine Umlage auf.

                1707 – Freitag, den 19. August
           Nuppeney kauft die vom Bau des Bürgerhauses übrig gebliebenen Dachschie-
           fer,  und  zwar  8  Reiß,  jedes  für  21  Dreier.  Später  erwirbt  er  noch  einmal  ein
           Reiß. 343
           Georg Huth bringt seine Rechnung wegen der Bauarbeiten am Bürgerhaus vor.
           Er erhält 54 gld. Peter Kriechel erhält Bauholz zur Errichtung seines Hauses.
           Der Baumeister soll ihm die Bäume zeichnen.


           36  Dr. Johann Tils, kurk. Appellationskommissar.
           37  Metternich zur Gracht; Johann Adolf, kurk. Obristkämmerer.
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