Page 74 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707


           Am 16. November gab Andreas Dollendorf vor dem Rat an, seinen Wohnsitz
           nach Linz verlegen zu wollen. Gegen die Zahlung  von 10 m konnte er seine
           Bürgerschaft behalten.

                1706 – Dienstag, den 30. November
           Der Rat verpachtet die Akzisen.
           Weinakzise: Pächter Michael Alden für 210 gld.
                  Bürgen: Develich u. Gerhard Wolff
           Gewand- u. Tuchakzise: Pächter Tonnes Kriechel für 120 gld.
                  Bürgen: Heinrich Becker u. M. Kriechel.
           Keudelei-, Krämerei- u. Leinentuchakzise: Pächter Johannes Aldenhoven für 86
                  gld 12 alb.
                  Bürgen: Tonnes Kriechel u. Jakob Schmitz.
           Lederakzise: Pächter Michael Alden für 20 gld:
                  Bürgen: Develich u. Wolff jun.
           Fruchtakzise: Pächter Wilhelm Hansmann für 12 gld.
                  Bürgen: Wilhelm Schopp u. Tilman Burbach.
           Schmiede- u. Steinkohlenakzise: Pächter Tilman Burbach für 10 gld.
                  Bürge: Hans Heinrich Schneider
           Fleischakzise: Pächter Gerhard Wolff jun. für 30 gld.
                  Bürgen: Bossart u. Stoll
           Weckhaußgin: Pächter Hermann Hilberath für 2 gld 12 alb.
           Holzakzise: Pächter Jakob Schmitz für 2 gld.
           Jeuchengraben: Pächter Mattheis Pick für 16 gld 12 alb.
           Bitzengraben: Pächter Norbert Bossart für 26 gld.
                  Bürgen: Bürgermeister Stoll u. Becker.
           Faulengraben: Pächter Reiner Wolff für 24 gld
                  Bürgen: Matthias Schefer.
           Das Brauhaus wird in diesem Jahr nicht  verpachtet, weil sich die  Bürger bei
           den  Achtern  über  die  schlechte  Qualität  des  Biers  beschwert  haben.  Dem
           Braumeister  wird  aufgegeben,  für  die  notwendige  Reparatur  zu  sorgen.  320-
           321

           Am 1. Dezember reiste der Ratsverwandte Develich im Auftrag des Magistra-
           tes wegen des Rechtstreits mit dem Kloster Marienthal nach Köln.

                1706 – Montag, den 6. Dezember
           Develich  erstattet  im  Rat  Bericht.  Da  der Anwalt  der  Stadt  beim  Reichskam-
           mergericht in Wetzlar seit zwei Jahren kein  Gehalt mehr erhalten hat,  sollen
           die Baumeister Markenheuer und Develich ihm je 9 rtlr auszahlen. Der Anwalt
           Jung vertritt die Stadt in der Klagesache gegen Steinfeld. Deswegen soll auch
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