Page 156 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737
Gewandhaus- u. Wolltuchakzise: Pächter Baumeister Tilman Kriechel für
184 gld.
Bürgen: die beiden Baumeister Caspar Löhr u. Georg Schefer.
Keudelei-, Krämerei- u. Leinentuchakzise: Pächter Bürgermeister Herrestorff
für 162 gld.
Bürgen: die beiden Baumeister Hans Jakob Fechemer u. Johannes
Aldenhoven.
Schmiede- u. Steinkohlenakzise: Pächter Baumeister Matheis Schefer für 28 gld.
Bürgen: die Baumeister Johannes Aldenhoven u. Johannes Alden.
Fleischakzise: Pächter Bürgermeister Herrestorff für 58 gld.
Bürgen: die beiden Baumeister Hans Jakob Fechemer und Georg Sche-
fer. 250
Lederakzise: Pächter Bürgermeister Becker für 28 gld 12 alb:
Bürgen: die beiden Baumeister Georg Schefer u. Johannes Alden.
Fruchtakzise: Pächter Bürgermeister Herrestorff für 21 gld.
Bürgen: Bürgermeister Becker u. Baumeister Caspar Löhr.
Weckhäusgesstand: Pächter Bürgermeister Herrestorff für 2 gld 4 alb.
Bürgen: Bürgermeister Becker u. Baumeister Hans Jakob Fechemer.
Holzakzise: Pächter Heinrich Küpper für 6 gld 6 alb.
Bürgen: die beiden Baumeister Peter Markenheuer u. Mattheis Schefer.
Auf das Brückengeld wurde nicht geboten. Bei den Stadtgräben gilt die Ver-
pachtung aus dem Jahr 1710.
1729 – Donnerstag, den 1. Dezember
Der Rat sendet den Lic Herrestorff nach Andernach, um mit dieser Stadt we-
gen des quantums intra muros zu verhandeln. Inzwischen ist eine Nachricht von
einem sicheren guten Freundt eingetroffen, dass wiederum eine halbe Kompanie
den Winter über in Ahrweiler einquartiert werden soll. 251
Also wird Lic Herrestorff zunächst nach Schloss Gudenau zum Freiherrn von
Gudenau und dann nach Bonn zum obersten Hofmeister Graf von Blanken-
heim geschickt, um die Einquartierung zu verhindern. Anschließend soll sich
Herrestorff nach Andernach begeben.
1729 – Mittwoch, den 7. Dezember
Eine Kompanie kurkölnischer Truppen unter dem Capitain Lümmersheim aus
Zülpich rückt in die Stadt ein. Sie wird sofort billetiert. Am 9. Dezember zieht
die Kompanie von hier nach Andernach in ihre angewiesenen Quartiere. Die
Stadt muss dazu den nötigen Vorspann leisten. Das kostet bei diesem wüsten
Wetter an die 30 rtlr. 252
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