Page 166 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737
Niklas Eller hat seine Ochsen ebenfalls unzulässiger Weise weiden lassen. Er
muss einen Tag für die Stadt fahren. Der Hospitalsmeister Lammerich legt sei-
nen Amtseid ab. Der gewählte Gildenmeister Tonnes Paffenholz weigert sich,
seinen Eid abzulegen. Der Rat droht ihm einstimmig mit dem Verlust seiner
Bürgerschaft, wenn er den Eid nicht binnen 14 Tagen ablegt. Georg Arm-
brustmacher erhält Bauholz für ein Quetschkelterhaus.
1730 – Montag, den 10. Juli
Eine Ratskommission legt unter Zuziehung der Achter 6 Simpla um. 287
1730 – Freitag, den 14. Juli
Die Ramersbacher Nachbarn weigern sich, die im Wald liegenden Pfähle in die
Stadt zu bringen. Erst nach der Zusage des Rates, im nächsten Jahr ebenfalls
den Weidegang zu erlauben, sind die Ramersbacher bereit, die Pfähle zu fah-
ren. Tonnes Chrysant hat seinen Gildenweinberg auf Dümmerich weder ge-
stickt noch gegraben. Bürgermeister Becker und Baumeister Caspar Löhr sollen
eine Ortsbesichtigung durchführen. Der neu gewählte Gildenmeister Tonnes
Paffenholz legt seinen Amtseid ab.
1730 – Freitag, den 28. Juli
Zum nächsten Landtag delegiert der Rat den Bürgermeister Lic Herrestorff
und Herrn Eichals. 288
1730 – Samstag, den 5. August
Die Jungfer Sturm bittet den Rat, zum Besten der Jugend noch eine geistliche
Jungfer an der hiesigen Mädchenschule einzustellen. Der Rat antwortet ihr,
erst kürzlich habe sie ihr Schulamt mündlich aufgekündigt. Dabei wolle der
Rat es bewenden lassen. Um eine Neubesetzung werde er sich selbst kümmern.
1730 – Sonntag, den 6. August
Johann Huth erhält das nötige Bauholz für ein Quetschkelterhaus.
1730 – Freitag, den 11. August 289
Anton Schefer hat vom Bürgermeister die Zusage, einen Baum im Wald für
seine eingefallene Herdmauer schlagen zu dürfen. Der Stadtschreiber nimmt
das zu Protokoll.
1730 – Samstag, den 12. August
Der Rat fasst mehrere Beschlüsse:
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