Page 175 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           len. Tonnes Simons fordert 3 gld 4 alb für durchgeführte Arbeiten. Der Bau-
           meister Geller soll ihm 2 gld 20 alb zahlen. 311

                1731 – Sonntag, den 7. Januar
           Der Rat versteigert meistbietend den Gilden- und Kirchenwein des Jahres 1730.
           Weil für den roten Gildenwein zu wenig geboten wird, setzt der Rat die Ver-
           steigerung der Rotweine zunächst aus. Den weißen Kirchenwein ersteigt Kir-
           chenmeister Laurens Krupp für 4 rtlr mit Fass pro Ohm. Den weißen Gilden-
           wein ersteigt der Gildenmeister Anton Paffenholz ebenfalls für 4 rtlr.

                1731 – Dienstag, den 9. Januar
           Am 1. Dezember ist die hier einquartierte Kompanie zum zweiten Mal umbil-
           lettiert worden.  312
           Stadtschreiber Herrestorff berichtet über seine Reise nach Andernach.
           Am 11. Januar wurden dem Capitain Creyer die neuen Billette zugestellt.

                1731 – Freitag, den 12. Januar
           Heute beziehen die Soldaten ihre neuen Quartiere. Der Amtsverwalter Breuer
           von Aloff hatte der Stadt vor einigen Jahren bei der Reparatur der steinernen
           Ahrbrücke 4 ml Kalk geliehen. Sein hiesiger Weingärtner Michael Gies fordert
           für seinen Herrn die Bezahlung. Der Baumeister soll ihm 8 gld 16 alb auszah-
           len. Auf ihre Bitten hin erlässt der Rat Johann Krahe, der Witwe von Philipp
           Hertzig,  Steffen  Gorissen  und  Susanna  Creuzberg  die  rückständigen  Hospi-
           talszinsen. Wilhelm Burbach klagt, Baumeister Hans Nales Krupp sei ihm noch
           die Fruchtakzise in Höhe von 23 gld und an Simpel noch 4 gld 14 alb schuldig.
           Krupp  verteidigt  sich  damit,  dass  ihm  die  Stadt  aus  seiner  Baumeisterei-
           Rechnung noch Geld schulde. Der Rat befiehlt dem Baumeister Tilman Krie-
           chel, die noch restierenden 23 gld auszuzahlen. 313
           Der Pater Concionator des Calvarienberges erhält für seine Arbeit von der Stadt
           7 rtlr. Diese werden anteilig vom Hospital, der Gilde und der Kirche bezahlt.

                1731 – Mittwoch, den 24. Januar
           Eine  Ratskommission  legt eine  Umlage  für  diejenigen  Bürger  fest,  die  bisher
           von der Einquartierung frei geblieben sind.

                1731 – Freitag, den 26. Januar
           Georg  Huth  erhält  vom  Baumeister  6  gld  19  alb  8  hll  für  die  Reparatur  der
           Schilderhäuschen. Bei der nächsten Veröffentlichung von Ratsbeschlüssen soll
           der Weingarten von Wilbert Kardt im Himmelberg verkauft werden. Damit sol-
           len die Schulden, die Kardt bei verschiedenen Baumeistern hat und seine rück-


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