Page 219 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Baumeister Caspar Löhr 2 Tage       Gerichtsschreiber Bossart 4 Tage 432
           Baumeister Georg Schefer 4 Tage     Baumeister Tilman Kriechel 4 Tage
           Baumeister Johann Aldenhoven 4 Tage
           Der Stadtdiener erhält wegen gehabter Mühe 1 tlr.
           Anschließend überprüfte der Rat die Kirchenbaurechnungen, aus denen zu er-
           sehen ist, was jeder Zehntherr gezahlt hat und noch schuldig ist. Diese Rech-
           nung  wird  auch  den  Zehntherren  zugestellt  mit  der  Bitte,  ihre  Schuldigkeit
           umgehend zu begleichen.
           Am Freitag, dem 3. Oktober, verfertigte eine Ratskommission im Beisein aller
           Achter die Kötterzettel.

                1732 – Sonntag, den 5. Oktober
           Der zeitige Bürgermeister Develich erklärt, dass der Krippenbaumeister Dor-
           mans  ihm  mitgeteilt  habe,  er  würde  noch  heute  zwei  weitere  Knechte  nach
           Ahrweiler schicken, so dass nun vier seiner Knechte hier arbeiten. Alle Einge-
           sessenen aus Ahrweiler und Bachem, die ein Pferd oder einen Ochsen haben,
           müssen morgen Faschinen fahren. Bürgermeister Lic Herrestorff und die Bau-
           meister  Löhr  und  Markenheuer  sen.  werden  nach  Ramersbach  und  in  den
           Wald geschickt. Sie sollen die Ramersbacher requirieren, Pfähle nach Ahrweiler
           zu fahren. Im Wald sollen sie darauf achten, dass die Wagen wohl beladen sind
           und alle Schanzen aufgeladen werden.

                1732 – Montag, den 6. Oktober
           Eine Kommission aus Ratsmitgliedern und Achtern legt 6 Simpla um. Drei sind
           an Allerheiligen und drei sind an Maria Lichtmess fällig. 433
           Am 7. Oktober verfertigte der Rat zusammen mit den Achtern die Schatzbü-
           cher.
           Nachmittags besichtigte der Rat zusammen mit den Hutenmeistern den Stand
           der Trauben. Der Lesebeginn für die roten Trauben wurde auf den 16. Oktober
           festgelegt. Am Freitag, dem 10. Oktober, fiel die Ratssitzung aus, weil die meis-
           ten Ratsmitglieder fehlten.

                1732 – Sonntag, den 12. Oktober
           Wegen  eingefallenen  Frostes  wird  der  Lesebeginn  für  die  roten  Trauben  auf
           morgen, den 13. Oktober, festgesetzt. Der Rat erlaubt den Winzern, schon heu-
           te auf Sonntag mit der Lese der zehntfreien Trauben zu beginnen. Der Rat hätte
           es gerne gesehen, wenn schon mit der Lese aller Trauben am heutigen Nach-
           mittag hätte begonnen werden können, aber der hiesige Pastor hat das verhin-
           dert. Er meinte, die Zehntherren hätten noch nicht ihre benötigten Leute zur
           Hand. 434


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