Page 223 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Keudelei, Krämerei- u. Tuchakzise: Pächter Anton Rennenberg für 103 gld.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Johannes Aldenhoven und Mattheis
                  Schefer.
           Schmiede- u. Steinkohlenakzise: Pächter Baumeister Johann Alden für 23 gld.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Schöffe Fechemer und Peter Marken-
                  heuer jun.
           Fleischakzise: Pächter Anton Rennenberg für 63 gld.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Mattheis Schefer und Peter Marken-
                  heuer jun.
           Lederakzise: Pächter Baumeister Johann Alden für 25 gld.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Mattheis Schefer und Peter Marken-
                  heuer jun.  442
           Fruchtakzise: Pächter Baumeister Mattheis Schefer für 18 gld.
                  Bürgen: Baumeister Johannes Aldenhoven und Anton Rennenberg.
           Weckhäusgensstandt: Pächter Stadtschreiber Herrestorff für 2 gld. Er hat es an
                  Anton Rennenberg übertragen.
           Holzakzise: Pächter Baumeister Mattheis Schefer für 4 gld.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Peter Markenheuer jun. und Johannes
                  Rüttger.
           Brückengeld: Pächter Baumeister Caspar Löhr für 1 gld 6 alb.
                  Bürgen: die beiden Baumeister Hans Nales Krupp und Johann Alden.
           Die Gräben bleiben bei ihrer Verpachtung vom November 1730.

                1732 – Freitag, den 19. Dezember
           Der Hofrat und städtische Syndikus Dierath weist darauf hin, dass der Grafen-
           und  Ritterstand im Landtag darauf dringe, die  Sache mit dem  quantum intra
           muros zu Ende zu bringen. Der Rat möge ihm, dem Syndikus, mitteilen, wie
           viele Häuser die Stadt habe und warum die Stadt meine, von dem quantum in-
           tra muros frei zu sein. 443
           Der Vogt von Krümmel übermittelt dem Rat eine Beschwerde der Kesselinger
           und  Staffeler  Eingesessenen  an  Seine  Exzellenz  Herrn  von  Lombeck .  Die
                                                                            87
           Stadt  Ahrweiler  habe  widerrechtlich  den  Staffelern  und  Kesselingern  zwei
           Pferde aus dem Wagen heraus gewaltsam abgepfändet. Begründet werde die
           Pfändung  damit,  dass  die  Eingesessenen  ihr  Vieh  unerlaubt  über  Ahrweiler
           Gerechtigkeit  getrieben  haben.  Nur  gegen  die  Hergabe  von  8  rtlr  Strafe  sei
           Ahrweiler bereit, die Pferde zurückzugeben. Die Staffeler und Kesselinger bit-
           ten von Lombeck, Ahrweiler zur Rückgabe der Pferde anzuhalten. Zudem hät-
           ten sie 2 rtlr von den 8 rtlr durch Holzfahren abverdient. Zur Bekräftigung ih-

           87  Wohl Karl Georg Anton Freiherr von der Vorst-Lombeck, kurköln. Kammerherr, Oberstküchen-
           meister, Generalmajor, Regimentsinhaber und Kommandant zu Bonn.
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