Page 226 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           ser Rechnung noch 13 alb 8 hll schuldig ist. Dabei ist zu beachten, dass einige
           Rechnungen noch offenstehen. 450
           Am  selben  Tag  werden  die  Simpelhebzettel  des  Baumeisters  Laurens  Krupp
           laterisiert. Die Einnahmen belaufen sich auf 2013 gld.

                1733 – Freitag, den 9. Januar
           Der residierende Steinfelder Kellner Schenk erhält vom Rat Bauholz für einen
           Wagen. Baumeister Johannes Knieps erhält Bauholz für einen Treff an seinem
           Haus. Der Maurer Cassian Naterer hat vor 3 Jahren an hiesiger Ahrbrücke 5
           Tage lang gearbeitet. Er will pro Tag 1 gld Lohn. Der Rat verrechnet ihm den
           Lohn mit dem noch ausstehenden Bürgergeld. Heinrich Capzola bietet sich an,
           die Steinkaul auf Godeneltern aufzuräumen. Für jeden Wagen Schutt will er 4
           alb. Der Rat stimmt ihm zu. Ein Jahr lang soll er aufräumen, aber den Kummer
           [Schutt] nicht auf die Wege kippen oder die Bürger damit belästigen. Die noch
           brauchbaren Steine darf er nicht an einen einzigen Bürger veräußern, sondern
           er muss alle, die Steine benötigen, bedienen. 451
           Ferdinand Stahl kann sich Bauholz für einen Missbauch an der Steinkaul oder
           am  Heuweg  abholen.  Derselbe  erhält  5  tlr,  weil  er  an  5  Tagen  für  die  Stadt
           Grund und Reiser gefahren hat.

                1733 – Samstag, den 10. Januar
           Rat und Achter hören die Baumeisterei-Rechnung des abgestandenen Baumeis-
           ters Johann Assenmacher ab. Die Einnahmen belaufen sich auf 5798 gld 20 alb
           6 hll und die Ausgaben auf 5757 gld 11 alb 2 hll, so dass Assenmacher der Stadt
           noch 41 gld 9 alb 4 hll schuldig ist. 452
           Am selben Tag legt Gerichtsschreiber Bossart seine Rechnung vom Weinkauf
           oder Schulgeld ab. Seit der Ablegung der letzten Rechnung am 31. August 1731
           hat Bossart 114 gld 6 alb 4 hll empfangen und zum Nutzen hiesiger Stadt 87
           gld  5  alb  4  hll  ausgegeben.  Der  Rat  erlässt  Johann  Assenmacher  von  seiner
           Strafe, zu der er am 21. Februar 1729 verurteilt worden war, 5 rtlr. Die restli-
           chen 7 rtlr soll er an Gerichtsschreiber Bossart bezahlen.
                1733 – Freitag, den 16. Januar
           Rat  und  Achter  wollen  die  Baumeisterei-Rechnung  des  abgestandenen  Bau-
           meisters Heinrich Hartmann abhören. Da aber die Einnahmen aus der Weinak-
           zise  immer  noch  nicht  eingegangen  sind,  müssen  die  Herren  unverrichteter
           Dinge wieder gehen.

                1733 – Montag, den 26. Januar
           Rat  und  Achter  hören  die  Baumeisterei-Rechnung  Hartmanns  ab.  Dabei  legt
           der Rat fest, dass der zeitige Stadtschreiber von jetzt an für das Briefschreiben


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