Page 227 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           oder das Abschreiben  von Briefen sich höchstens 4 rtlr courent in Rechnung
           stellen  darf.  Für  jede  Rechnungslegung  erhält  der  Stadtschreiber  20  gld.  Zu-
           sammen  mit  den  Achtern  beschließt  der  Rat,  künftig  den  Deputierten  nach
           Köln 4 rtlr, den Deputierten nach Bonn 2 rtlr an Diäten zu bewilligen. Alle an-
           deren Deputierten erhalten 1 rtlr Reisekostenzuschuss. 454-455
           Der Empfang Hartmanns beläuft sich auf 5909 gld 6 alb 4 hll und die Ausgabe
           auf  6225  gld  13  alb  11  hll,  so  dass  die  Stadt  dem  abgestandenen  Baumeister
           noch 329 gld 7 alb 7 hll schuldet. Am selben Tag beginnt der Rat mit der Prü-
           fung der Rechnungen des Baumeisters Ferdinand Geller. 455

                1733 – Freitag, den 30. Januar
           Rat  und  Achter  prüfen  die  Baumeisterei-Rechnung  des  abgestandenen  Bau-
           meisters Ferdinand Geller. Seine Einnahmen betragen 7047 gld 17 alb 1 hll und
           seine Ausgaben 6945 gld 12 alb 7 ½ hll, so dass Geller der Stadt noch 102 gld 4
           alb 5 ½ hll schuldet. Die Bürgermeister Lic Herrestorff und Becker, die Rats-
           verwandten Bossart und Markenheuer jun. sowie der Achter Adam Jacobs sol-
           len die  Überschüsse  der Schatzbücher prüfen, sich ihre Diäten abziehen und
           den Überschuss dann Bürgermeister Becker geben, der monatlich davon Rech-
           nung tun soll.

                1733 – Freitag, den 13. Februar
           Jakob Straßfeld erhält für geleistete Arbeiten 5 gld. 456
           Emmerich Kleefuß erhält Holz für einen Trog. Der Rat schickt Johann Alden-
           hoven in den Wald, um Schäden, die durch unverantwortliches Rahmenschla-
           gen  entstanden  sind,  zu  begutachten.  Gerlach  Braun  erhält  3  tlr  köln.  für
           durchgeführte Fahrten. Der hiesige Nagelschmied Adam Schefer erhält 6 gld
           21 alb 8 hll für Nägel, die er an die Mädchenschule geliefert hat. Der Pflasterer
           Hubert Schenck stellt der Stadt für seine Arbeit 7 gld 13 alb 4 hll in Rechnung.
           Der Leiendecker Stefan Schauth hat für die Mädchenschule 100 Pfannen gelie-
           fert. Er erhält von der Stadt 3 gld 12 alb. 457
           Tonnes  Löhr  und  Gerhard  Adenauer  kommen  ebenfalls  mit  einer  Rechnung
           für Arbeiten an der Mädchenschule ein. Sie erhalten 8 gld 4 alb.

                1733 – Samstag, den 14. Februar
           Rat  und  Achter  hören  die  Baumeisterei-Rechnung  des  Baumeisters  Laurens
           Krupp  ab.  Weil  am  Nachmittag  die  Bürgermeister Develich  und  Becker  aus-
           bleiben, kann die Rechnungslegung nicht abgeschlossen werden. Dann werden
           die beiden Herren geholt. Der Empfang Krupps beläuft sich auf 3330 gld 9 alb
           8 hll, die Ausgaben auf 3657 gld 19 alb 4 hll, so dass die Stadt Krupp noch 327
           gld 9 alb 8 hll schuldig bleibt. 458


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