Page 441 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           könne im eigenen Haus im Quartier bleiben. Nachdem Schumacher anfänglich
           geschwiegen habe, habe er mit abgeschmackten Worten alles abgestritten. 390-391

                1742 – Samstag, den 4. August
           Baumeister Geller bittet um eine Studentenportion für seinen Sohn. Diese Por-
           tion hat Bürgermeister Beckers Sohn innegehabt und ist jetzt frei. Am nächsten
           Ratstag soll darüber entschieden werden. Paulus Kirsch bittet, sich in hiesiger
           Stadt  aufhalten  und  der  Schuhmacherzunft  beitreten  zu  dürfen.  Der  Rat  er-
           laubt es dem Bittsteller für zwei Jahre.

                1742 – Montag, den 6. August
           Rat und Achter tagen gemeinsam. Sie legen 7 Simpla zum Termin Vinculorum
           Petri [1. August] um. 391

                1742 – Samstag, den 11. August
           Die  Löher-  und  die  Schuhmacherzunft  müssen  jede  einen  Schaumeister  be-
           stimmen. Der Rat bildet eine Kommission, die die Wege und Steine besichtigen
           soll. Am  Dienstag,  dem  21.  August,  sollen  Reparaturarbeiten  an  der  Ahr  bei
           Bachem  und  an  der  Lohkomp  vorgenommen  werden.  Niemand  darf  sich  von
           den Soldaten Schuhe oder andere Arbeiten machen lassen. Diejenigen Markt-
           geschworenen, die noch nicht vereidigt sind, sollen nächsten Ratstag zur Ver-
           eidigung erscheinen. Diejenigen Wolltuchkrämer, die unter dem Gewandhaus
           ihren  Stand  haben,  sollen künftig  für  jeden  Markttag  2  alb  Standgeld  an  die
           Gilde  abführen.  Am  kommenden  Montag  wird  das  Schatzbuch  offengelegt.
           Auf Bitten von Theodor Schefer erhält die Bornhofen Prozession zur Beisteuer
           1 rtlr vom Hospital und 2 rtlr von der Gilde. 392

                1742 – Samstag, den 18. August
           Ferdinand Geller bittet nochmals um die Studentenportion. Am Montag sollen
           die Soldaten erneut umquartiert werden.

                1742 – Samstag, den 25. August
           Die Stadt rechnet erneut mit Franz Feldmüller wegen des Ahrbrückenbaus ab.
           Der Baumeister hat noch  76 rtlr 17 alb bei der Stadt gutstehen.  Da die  Stadt
           aber viele unvorhergesehene Ausgaben wegen der Brücke hatte, soll Feldmül-
           ler etwas abgezogen werden. Der Rat beschließt, ihm noch 63 rtlr cour zu zah-
           len. Feldmüller akzeptiert den Beschluss.






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