Page 445 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1737-1743


           Dazu bestimmt der Rat Bürgermeister Herrestorff, den Ratsverwandten Rütt-
           ger und den Achter Geller.

                1742 – Samstag, den 31. Oktober
           Der Lesebeginn für die weißen Trauben wird auf den 6. November festgelegt.
           Dann  werden  die  Steueranschläge  für  die  Ahrweiler  Güter  auf  jülichschem
           Gebiet vorgelesen. Der Rat verfertigt darüber eine Aufstellung. 403

                1742 – Donnerstag, den 8. November
           Der Rat legt die Weinpacht auf den sechsten Teil fest. Dann verteilt der Rat die
           Weinalmosen.  Aus  der  Gilde  sollen  die  Franziskaner  des  Calvarienbergs  6  v
           Weißwein, die Kapuziner von Münstereifel 3 v und die Serviten vom Capellgen
           2 v erhalten. Aus dem Kirchenwein und der Baumeisterei erhalten die Mönche
           ebenso viel Weinalmosen. Die Gilde hat in diesem Jahr 7 Ohm 16 v Rotwein
           und 1 Ohm 15 v Weißwein erzielt. Die Erträge der Kirche belaufen sich beim
           Rotwein auf 3 Ohm 5 v und beim Weißwein auf 1 Ohm 1 v.

                1742 – Samstag, den 10. November
           Zum kommenden Ratstag sollen sämtliche Schatzheber der Jahre 1739 bis 1741
           zitiert  werden.  Am  Dienstag  werden  die  ausgeschriebenen  13  Simpla  wegen
           der  französischen  Furage  beigetrieben.  Am  Freitag  werden  nochmals  die
           Schornsteine visitiert. Bürgermeister Becker lässt für  seinen Sohn Peter Josef,
           der sich in Oberpleis als Schultheiß häuslich niederlässt, die Bürgerrechte für
           10 m reservieren. 404
           Der  Rat  verhängt  mehrere  Feld-  und  Buschstrafen.  Der  Landschultheiß  Paff-
           rath übergibt eine Rechnung über 53 rtlr 14 alb 4 hll. Wenn der Landschultheiß
           die nötigen Belege beibringt, will der Rat die Rechnung bezahlen.

                1742 – Samstag, den 17. November
           Der Rat rechnet mit mehreren genannten Schatzhebern ab.

                1742 – Samstag, den 24. November
           Die Feldschützen und Förster rügen. 405-406
           Peter Conradts möchte ein neues Haus bauen. Der Baumeister soll ihm das nö-
           tige Bauholz anweisen. Jakob Münster und Hans Georg Theisen erhalten Holz
           für einen Kuhtrog.

                1742 – Samstag, den 1. Dezember
           Johannes Simons erhält Holz für einen Kuhtrog. Der zeitige Baumeister Muto-
           ne gibt an, dass im Graben 3 Ohm weniger 3 v Bleichart erzielt worden sind.


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