Page 69 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1702-1707


           Oberhut: Hermann Schefer
           Adenbachhut: Peter Kriechel (1706), Johannes Aldenhoven (1707)
           Niederhut: Christian Derboven
           Ahrhut: Wilhelm Theisen (1706), Gerhard Gottertz (1707)
           Bachem: Gerlach Koch
           Dann legen die Hutenmeister ihren Diensteid ab. 292
           Anschließend  wählt  der  Rat  6  neue  Förster  und  4  neue  Feldschützen.  Auch
           diese werden vereidigt. Tilman Creutzberg klagt den Juden Benjamin an, ihm
           eine kranke Kuh verkauft zu haben. Der Jude verteidigt sich damit, dass er die
           Kuh am Halbfastenmarkt verkauft habe. Da sei die Kuh noch gesund gewesen.
           Auch an Ostern, als Creutzberg sich von ihm einen Sester Korn geliehen habe,
           sei von einer Krankheit nicht zu bemerken gewesen. Der Rat entscheidet, dass
           Creutzberg die Kuh behalten muss. Für den geliehenen Sester Korn braucht er
           aber nichts zurückzugeben oder zu bezahlen. 293
           Der genannte Tilman Creutzberg erhält von der Gilde ein Darlehen in Höhe
           von  20  tlr.  Er  setzt  dafür  einige  genannte  Grundstücke  als  Pfand  ein.  Als
           Schulmeister und Glöckner ihren Eid ablegen, bitten sie den Rat, ihnen zu ih-
           rem  noch  ausstehenden  Gehalt  zu  verhelfen.  Der  Rat  befiehlt  dem  Kirchen-
           meister Riskirchen bei Androhung der Zwangsvollstreckung, das Gehalt aus-
           zuzahlen. Dann legt der neue Hospitalsaufseher Johannes Meyer seinen Eid ab.

                1706 – Montag, den 17. Mai
           Da der  amtierende Stadtdiener Johannes  Devernich  verstorben ist,  wählt der
           Rat Laurens Devernich zu seinem Nachfolger. Er soll ein Jahr lang treulich die-
           nen. Dann soll der Rat seine Amtszeit verlängern oder nicht. Danach muss der
           Stadtdiener alle fünf Jahre bestätigt werden. 294
           Der Stadtdiener soll an Lohn 60 gld kölnisch erhalten.

                1706 – Freitag, den 21. Mai
           Dem neuen Hospitalsmeister Hubert Gies werden seine Pflichten vorgelesen.
           Er  schwört,  diese  zu  erfüllen.  Der  Magistrat  erlaubt  den  Löhern,  vertreten
           durch Daniel Gies und Nikolaus Knieps, im Heckental und im Mittelschoß Lohe
           zu  schälen.  Für  einen  Wagen  Lohe  sollen  die  Gerber  1  rtlr  bezahlen.  Daniel
           Gies  gibt  an,  von  Görgen  Roth  ein  Burd  und  von  Leonhard  Großgart  2  Burd
           Lohe gekauft zu haben. Die Verkäufer sollen vor den Rat zitiert werden. 295
           Die Förster und Feldschützen rügen.

                1706 – Freitag, den 28. Mai
           Die Förster und Feldschützen rügen. 296-297




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