Page 91 - Quellen zur Geschichte der Stadt Ahrweiler, Bd. 5
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1725-1737


           Wein- und Bierakzise: Pächter Bürgermeister Eichals für 280 gld köln.
                  Bürgen: Stadtschreiber Herrestorff u. Peter Schefer.
           Gewand- u. Wolltuchakzise: Pächter Peter Schefer für 175 gld köln.
                  Bürgen: Baumeister Caspar Löhr u. Georg Schefer.
           Keudelei-, Krämerei- u. Leinentuchakzise: Pächter Anton Rennenberg für 130
                  gld köln. 12 alb.
                  Bürgen: Bürgermeister Eichals u. Schöffe Hubert Becker.
           Schmiede- u. Steinkohlenakzise: Pächter Baumeister Mattheis Schefer aus der
                  Niederhut für 27 gld köln.
           Fleischakzise: Pächter Stadtschreiber Herrestorff für 41 gld köln.
                  Bürgen: Anton Rennenberg u. Bürgermeister Develich.
           Lederakzise: Pächter Baumeister Wilhelm Burbach für 25 gld köln. 6 alb.
                  Bürgen: die Baumeister Georg Krupp u. Michael Alden.
           Fruchtakzise: Pächter Hans Nales Krupp für 18 gld köln.
                  Bürgen: Stadtschreiber Herrestorff u. Baumeister Hans Jakob Feche-
                  mer.   28
           Weckhäusgenstand: Pächter Anton Rennenberg für 3 gld köln. 19 alb.
                  Bürgen: die Baumeister Hans Jakob Fechemer u. Mattheis Schefer aus
                  der Niederhut.
           Holzakzise: Pächter Baumeister Mattheis Schefer aus der Niederhut für 3 gld
                  köln. 12 alb.
                  Bürgen: Stadtschreiber Herrestorff u. Baumeister Gerhard Schopp.
           Die Stadtgräben sind bereits im Jahre 1710 verpachtet worden.

                1725 – Mittwoch, den 5. Dezember
           Heute wird die  Baumeister-Rechnung des abgestandenen Baumeisters  Georg
           Schefer gehalten. Die Einnahmen betragen 4886 gld 18 alb 2 hll und die Ausga-
           ben 4889 gld 19 alb 10 hll, so dass die Stadt Schefer vorbehaltlich der Rechen-
           fehler noch 3 gld 1 alb 8 hll schuldet.

                1725 – Freitag, den 7. Dezember
           Als erstes beschließt der Rat, solange bis die Weinbergsarbeiten beginnen, das
           Adenbachtor  geschlossen  zu  halten.  Es  sind  in  diesem  Winter  schon  viele
           Nachrichten  über  Diebstähle  eingegangen.  Deswegen  sollen  auch  jede  Nacht
           der Baumeister und die übrigen Gefreyten [vom Wachestehen Befreite, Rondie-
           rer] durch die Stadt patroullieren. An den Toren soll Tag und Nacht wenigs-
           tens eine mannhafte Wache stehen. 29
           Vom Adenbachtor sollen, bis das Tor wieder aufgemacht wird, diejenigen Ge-
           freyten um die Wälle  den Patrouillengang machen, und zwar zwei,  einer vor
           und  einer  nach  halb  acht.  Sie  sollen  auf  Diebstahl  und  Brandgefahr  achten.


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